Manger Zerobox 109  

 

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MANGER Zerobox 109

Warum habe ich nur so lange gewartet, bis ich mir diesen Lautsprecher angehört habe ?

 

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Manger Zerobox 109 II E mit Vogelaugenahorn - Furnier

 

Liebe Musikfreunde

Viele von euch wissen, dass ich die Wiedergabe von Musik über Breitbandchassis sehr mag. Es gibt jede Menge Vorteile, die Musik nur über ein einziges Chassis wieder zu geben. Das Ideal der "Punkförmigen Schallquelle" und somit eine oft sehr kohärente und "schnelle" Wiedergabe sind nur einige wenige davon. Auf der anderen Seite ist es nicht einfach, solche Chassis hinsichtlich Verfärbungen in den Griff zu bekommen.

Nun stelle ich hier meinen neuen Lautsprecher vor, welcher ebenfalls ein Breitbandchassis darstellt, jedoch mit den herkömmlichen Bauweisen der Kolbenschwinger - Fraktion überhaupt nichts mehr gemeinsam hat. Josef W. Manger ersann vor 30 Jahren die Idee zu dem Manger Schallwandler, kurz MSW genannt. Seine nachvollziehbare Aussage war und ist, dass herkömmliche Lautsprecher nach der Anregung durch ein elektrisches Signal ein Einschwinggeräusch produzieren, welches nichts mit dem reinen, auf dem Tonträger gespeicherten Signal zu tun hat. Das menschliche Ohr erkennt Geräusche, welche nur winzigste 0,02 Millisekunden andauern. Erst 500! mal später erkennen wir die Empfindung als Klang. Bei einem herkömmlichen Kolbenschwinger wird die Lautsprechermembrane durch die elektrische Antriebskraft nach vorn ausgelenkt und danach zb. durch die Zentrierspinne und Sicke wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht. Selbst mit hoher Dämpfung bleibt es immer ein nicht periodischer Einschwingvorgang der von der Membran als Geräusch abgestrahlt wird. Herr Manger sieht hier ein riesiges Problem herkömmlicher Lautsprecherchassis in Verbindung mit realer Musikwiedergabe.

Gleich vorne weg: Nähere Informationen zu der Firma Manger gibt es unter www.Manger-MSW.de

 

Der Manger Schallwandler, kurz MSW 

 

Der Manger Schallwandler arbeit nach einem gänzlich anderen Verfahren. Er ist als Biegewellenwandler konzipiert. Er verfügt über eine zähelastische, biegeweiche , kreisrunde Membran. Diese schwingt praktisch nie gleichzeitig sondern immer nur in ringförmigen Teilbereichen. Bei hohen Frequenzen schwingt nur ein kleiner Teil im Zentrum des MSW. Bei tiefen Frequenzen schwingt ein größerer Teil am äußeren Rande des MSW. Die Membran selber weist keinerlei Speichereffekte auf. Sie folgt dem Musiksignal also annähernd verlustlos. Der MSW hat einen Durchmesser von 21 cm wobei die reine Membran mit ca. 19 cm Breite für die Schallabstrahlung sorgt. Der MSW ist also ein Biegewellen - Breitbandlautsprecher. Allerdings ist es bei der Größe des Chassis nicht möglich, den Frequenzbereich bis in die untersten Oktaven auszudehnen. Dies übernimmt bei den Manger Lautsprechern ein jeweils auf den Einsatzzweck zugeschnittenes "normales" Basschassis. Der MSW allein verfügt über einen Übertragungsbereich von ca. 80 Hertz bis 33 Kilohertz! Das ist nicht weniger als atemberaubend. Josef W. Manger wurde für seine Erkenntnisse und die Entwicklung des MSW mit der silbernen Rudolf Diesel Medaille geehrt. Eine der höchsten Ingenieursauszeichnungen in Deutschland. Der charakteristische Stern des MSW dient nicht Designgründen, sondern durch ihn werden die tiefen Frequenzen am Rand der Membran nicht wieder zurückgeworfen und können somit nicht für Interferenzen sorgen. Man kann sich das Ganze bildlich so vorstellen: Man wirft einen Stein in einen kleinen Teich. Dort breiten sich am Eintreffpunkt kleine Wellen aus, welche zum Ufer immer an Größe zunehmen. Am Ufer gibt es dann "Wellenbrecher" die die Wellen auslaufen lassen.

 

Querschnitt des MSW

 

Die mit Laserdopplervibrometrie aufgenommenen Bilder zeigen die konzentrische Wellenbewegung der Biegewellenmembran bei verschiedenen Frequenzen.

 

Wer auf Grund meiner Beschreibung nun Lust bekommen hat, sich so ein herausragendes Chassis in einem Manger Lautsprecher einmal kurz beim Händler um die Ecke anzuhören, wird sich enttäuscht sehen. Die Firma Manger wird seit längerem von Herrn Josef W. Mangers Tochter, der Diplom Ingenieurin Daniela Manger, geleitet. Zusammen mit dem Manger -Team entstehen die Manger Schallwandler in hochpräziser Handarbeit aus den besten Materialien. Jedes Chassis wird auf eine maximale Abweichung von 0,5 db vom Referenzwert hergestellt. Um die Verkaufspreise in einem verträglichen Rahmen zu halten, werden die Manger Lautsprecher nur direkt vertrieben. Ein für mich noch wichtigerer Punkt dazu ist, sich die Lautsprecher in seinen eigenen 4 Wänden und in der Musikwiedergabekette anzuhören, wo er eventuell später einmal jahrelang spielen soll. Dazu bietet Manger eine absolut faire Dienstleistung für 110 Euro an. Als Beispiel nehmen wir einmal eine Zerobox 109 II E, wie ich sie inzwischen habe: Man setzt sich mit Manger in Verbindung und vereinbart einen Termin. An diesem Termin kommt eine Spedition vorgefahren, und liefert die Manger Lautsprecher in stabilen Flightcases an. Dabei sind Lautsprecherkabel und auch eine Bedienungsanleitung zum richtigen Aufstellen mit wertvollen Tipps und Info´s mit an Bord. Von nun an hat man 10 volle Tage Zeit, diese Lautsprecher bei sich in Ruhe anzuhören und damit auf klangliche Entdeckungsreise zu gehen. Nach 10 Tagen werden sie dann wieder von der Spedition abgeholt. Das Schlimmste, was einem also passieren kann ist, dass man die 110 Euro in den Sand setzt wenn einem die Lautsprecher absolut nicht gefallen. Aber machen wir uns nichts vor: Wie viele von uns sind schon hunderte von Kilometern durch Deutschland gefahren, haben Sprit und Lehrgeld bezahlt um später festzustellen, dass der Lautsprecher der Begierde zu Hause gänzlich anders klingt, als beim Händler mit klangoptimiertem Hörstudio. Und dass die Händler heutzutage zu jeder Zeit gern bereit sind, ein paar Lautsprecher der "Paar Kiloeuro - Klasse" für lau mit nach Hause zu geben ist ebenso eine Mär.

Anders sieht es aus, wenn einem die Manger Lautsprecher genauso zusagen wie mir: Die 110 Euro werden beim Kauf von mindestens 2 Stück MSW´s voll angerechnet. Hier kommt ein weiterer Vorteil: Daniela Manger und ihr Team bieten die MSW einzeln an. Also für diejenigen, die sich selber einen Manger Schallwandler, wie zb. meine Zerobox 109 II E bauen möchten, um somit einige Euro´s zu sparen, kommen hier auch voll auf Ihre kosten. Die Preisliste für den Selbstbau ( DIY ) - Bereich findet sich ebenfalls auf der Manger Homepage.

 

 

Nun zu meiner Manger Zerobox 109 II E. Sie ist ein fertig von Manger hergestellter Lautsprecher. Als Furnier kommt wunderschönes Vogelaugenahorn zum Einsatz. Die Lautsprecher sind mit über 20 Kilogramm schon ganz ordentliche Brocken. Im oberen Teil sitzt der Manger Schallwandler, welcher hier einen Übertragungsbereich von 140 Hertz bis weit über den Hörbereich hinaus zeitrichtig überträgt. Für die unteren Frequenzen ist ein für Manger angefertigtes 20 cm Basschassis mit Kohlefaser / Papiermembran vom Edelhersteller Scan Speak zuständig. Dieser Treiber arbeitet auf ein komplett geschlossenes Gehäuse und steigt klanglich beeindruckend tief in den Basskeller hinab.

 

 

Die Gehäusewände sind im Inneren mit Schwerfolie bekleidet und stellen somit Gehäuseresonanzen massiven Widerstand entgegen. Der Grundriss des Gehäuses ist von oben betrachtet trapezförmig und verjüngt sich somit nach hinten. Somit werden stehende Wellen im Inneren unterdrückt. Die Verarbeitung des Furnieres und die Einpassung der Chassis ist nicht weniger als hervorragend. Auf der Rückseite finden sich noch 4 massive Schraubterminals von WBT, welche es erlauben, den Lautsprecher im Bi - Wiring oder Bi - Amping Modus zu betreiben. Die benötigten Frequenzweichenbauteile im Inneren einer jeden Zerobox sind von erlesener Qualität. Vakuumgetränkte 0-Ohm Spulen, Mundorf MCap - Supreme Kondensatoren und einige Leckerbissen mehr.

 

Die Draufsicht mit gut erkennbarer Trapezform

 

Massive Terminals von WBT

 

Sehr massive, sandgefüllte Ständer von Bowers & Wilkins ( FS 700/CM )

Nun will die Zerobox 109 II E noch auf die richtige Höhe gebracht werden. Ich habe mich hier für sehr massive Ständer von Bowers & Wilkins entschieden. Es sind die FS 700/CM. Sie sind zwar etwas teurer aber in Sachen Verarbeitung und Masse absolut Top. Die FS 700/CM sind in den seitlichen Profilen zusätzlich mit Sand gefüllt und stellen eine sehr solide Ankopplung des Lautsprechers an den Standort sicher. Ich werde mir diese Ständer trotzdem in naher Zukunft noch einmal vornehmen und einige Veränderungen hinsichtlich der Resonanzableitung und Ankopplung durchführen. ( Siehe auch www.ME-Audiosysteme.de )

 

 

Nun möchte ich den Versuch einer kurzen Klangbeschreibung wagen, obwohl jeder ernsthaft interessierte Musikhörer so etwas selber einmal hören sollte. Ich betreibe bei mir hier zu Hause ja zwei verschiedene Anlagen in zwei verschiedenen Hörräumen. In meinem Hörraum Nr. 1 kommt meine Musikwiedergabeanlage mit Röhrentechnik und dem mich immer wieder beeindruckenden Lautsprecher Hommage WR zum Einsatz. In unserem Hörraum Nr. 2 habe ich nun die Manger Zerobox 109 II E mit meinem Phonosophie Vollverstärker Bi-Amp 1-4 verbunden. Dieser hat 4 eingebaute Endstufen und somit kann ich jedes Chassis der Zerobox einzeln mit guter Musik versorgen. Es handelt sich also bei dieser Betriebsart um reines Bi - Amping. Den Phonosophie habe ich in der letzten Zeit immer besser kennen und schätzen gelernt. Die anderen verwendeten Komponenten sind hier aufgelistet.

Ich habe also die Zerobox 109 nach den Angaben von der beiliegenden Beschreibung hin aufgestellt. Bei mir hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Lautsprecher soweit zueinander eingewinkelt werden, dass sich die Achsen ca. 30 cm. vor meinem Hörplatz kreuzen. Zum Einrichten nehme ich IMMER! die CD von Chesky Records zu Hilfe.

Mit dieser kann man die Bühnenbreite und Tiefe sowie die Abbildungshöhe perfekt justieren. Des weiteren befindet sich auch noch tolle Musik darauf. Allein schon bei diesen ersten Ausrichtungseindrücken war ich baff. Nichts nervte und wirkte schon nach dem ersten Ton wie selbstverständlich. Ich habe natürlich vorher einige Berichte über die Zerobox 109 gelesen und konnte die dort positiv gemachten Erfahrungen sofort bestätigen. Experimentieren musste ich mit dem Bassbereich und den Abstand zu der Rückwand. Die eingesetzten Basschassis von Scan Speak sind wirklich kräftig, druckvoll und wollen auf den Raum gut justiert werden.

 

 

Nun war es Zeit, sich entspannt nieder zu lassen. Ich hatte mir vorher eine gute Musikauswahl zurechtgelegt welche wirklich querbeet durch alle Musikstile ging. Liebe Musikfreunde, was soll ich sagen? Ich bin ob des Dargebotenen tief beeindruckt. Diese Wiedergabe ist wirklich mit keinem anderen System welches ich bisher hier zu Haus hatte zu vergleichen. Es wirkt auf den ersten Ton an echt und real. Nichts wirkt gekünstelt. Es kommt einem wirklich so vor, als wenn andere Lautsprecher dem Musiksignal mehr oder weniger zusätzliche Informationen mit auf den Weg geben, welche von der reinen Musik ablenken. Die Bühnendarstellung in Sachen Tiefe, Breite und Höhe setzt bei mir hier zu Haus neue Maßstäbe. Ich bin zwar kein Räumlichkeitsfanatiker aber das habe ich so noch nicht erleben dürfen. Diskussionen über Hochton, Mittelton und Tieftonbereich entfallen für mich da man bei diesem Lautsprecher nicht drüber nachdenken muss. Zum Bassbereich muss ich trotzdem sagen, dass er auch in größeren Räumen sehr tief und auch durch das komplett geschlossene Gehäusekonzept extrem schnell zur Sache geht. Die Anbindung und Ankoppelung an den MSW ist für mich nicht hörbar. Die Musik fließt und ist unglaublich locker. Man kann mit der Zerobox 109 II E auch unheimlich gut leise hören. Nichts verflacht hier in der Abbildung oder weicht auf. Realistische Bilder von Leise bis zu lauten Pegeln. Alles wirkt irgendwie so selbstverständlich. Jetzt kein Witz: ich habe am ersten Tag 8 Stunden am Stück Musik gehört. Ich bin nur aufgestanden, um die Platten zu wechseln, mir einen Espresso oder einen Tee zu machen oder mal für "kleine Jungs" zu gehen. Mittags wollte ich mir eigentlich was kleines zu Essen kochen aber Papperlapapp: Ich habe kurz beim Italiener angerufen und mir Tortellini alla Panna bestellt. So sehr war ich angetan und gefangen von der Musik.

Die vorläufige Quintessenz ist nun:

In den letzten Jahren hat es bei mir ja gerade im Bereich Lautsprecher einige für mich interessante Projekte gegeben. Viele Ideen, die ich verwirklicht hatte und die klanglich in die Hose gingen, sind nie veröffentlicht worden. Wenn ich so Rückblickend schaue, haben mich Lautsprecher, die mit breitbandig übertragenden Chassis arbeiten, am meisten fasziniert. Der Manger Schallwandler ist ein Breitband - Chassis was jedoch völlig ohne klanglich störende Artefakte arbeitet. Er hat mich absolut überzeugt und mitgerissen. Die Zerobox 109 II E ist für mich ein überragend aufspielender, in sich selbst geschlossener Lautsprecher mit einer unfassbar interessanten Technik. Man wird mit ihm direkt zur Musik geführt. Warum hat das bei mir nur so lange gedauert, bis ich auf ihn gestoßen bin? Ich gratuliere der Familie Manger und dem Team zu dieser Leistung und wünsche weiterhin viel Erfolg und Spaß an der Musik!

 

Euer Michael Methe

 

Noch eine kurze Vorschau: 

Für alle Manger Schallwandler gibt es das so genannte "Holoprofil". Mit diesen durchsichtigen, gebogenen Kunststoffprofilen vor jedem MSW soll eine nochmals gesteigerte Abbildungsfähigkeit erreicht werden. Nähere Info´s gibt es dazu auf der Manger Homepage www.Manger-MSW.de

 

21.12.2008 Nachbericht über die Holoprofile

So, nun ist es soweit: Nach einigen Wochen des Hörens mit den Manger Holoprofilen möchte ich, wie versprochen, darüber berichten. Diese trafen vor ca. 7 Wochen gut verpackt bei mir ein.

 

 

Nach dem Auspacken bot sich mir folgendes Bild

         

 

In dem Paket befanden sich eine Montageanleitung, Klebestrips, eine Pinzette, weiße Baumwollhandschuhe sowie eine Montageschablone inklusive Wasserwaage. Das Ganze machte einen sehr ordentlich gefertigten Eindruck. Die beiliegende Montageanleitung gab keine Rätsel auf und somit konnte der Anbau beginnen. Vorher habe ich mir noch 3 Titel von 3 verschiedenen CD´s genau angehört:

 

                                                

         Hiromi - another mind                                 Manger - Musik von einem anderen Stern                      Ben Harper - The will to live

 

Von der excellenten Jazz CD von Hiromi Uehara wählte ich das Stück "Joy" aus. Von dem Manger Sampler, welcher eine Zusammenstellung von erstklassig aufgenommener Musik bietet, den Titel der O-zone Percussion Group "Jazz Variants" und von der schön direkt aufgenommenen Ben Harper CD "Jah work".

 

Die Montage der Holoprofile ist wirklich einfach: Die mitgelieferte Schablone wird auf den Manger Wandler aufgesetzt und danach mit der angebauten Wasserwaage horizontal ausgerichtet. Dann wird das Holoprofil seitlich an die Wasserwaage angelegt und festgedrückt. Die Klebestrips, welche das Holoprofil an dem Manger Wandler fixieren, halten wirklich ordentlich und das Ganze sitzt nachher sehr stabil.

 

Die angebaute Montagesschablone für den rechten Lautsprecher...

 

... und hier beim Linken mit aufgesetztem Holoprofil

 

Das Holoprofil und die Schablone von oben gesehen

 

Und hier: Manger Wandler und Holoprofil fertig montiert.

Nun konnte das Musikhören losgehen. Zuerst fällt auf, dass der Sweet Spot sich vergrößert hat. Man ist auf seinem Hörplatz nicht mehr so auf einen Punkt festgelegt. Außerhalb des Stereodreieckes hört man nun immer noch eine sehr gut aufgebaute Bühne. Auf meinem Hörplatz bot sich jedoch in Sachen Räumlichkeit schon fast beängstigendes: Es entstand durch die Verwendung der Holoprofile eine enorme Holographie. Man konnte zum Beispiel Ben Harper fast direkt vor sich und um ihn herum sehen. Die einzelnen Instrumente waren nun noch realistischer verteilt und der ganze Lautsprecher wirkte nochmals unangestrengter als vorher. Die räumliche Breite und Tiefe nahm ebenfalls in ihren Ausmaßen zu. Was ich jedoch immer noch nicht so recht verstehen kann: Selbst der Bassbereich, welcher durch die Holoprofile ja eigentlich nicht direkt tangiert wird, spielte sauberer.

Nach den ersten Hörversuchen an dem Tag folgten bis heute noch über 7 Wochen des intensiven Hörens. 2 mal habe ich in dieser Zeit noch die Holoprofile abmontiert um die Lautsprecher "oben ohne" anzuhören. Die Ernüchterung folgte aber immer direkt auf dem Fuße: In meinem Hörraum sind die Profile ein absolutes "Tuning - Muss" für die Zerobox 109 und ich möchte nicht mehr ohne hören. Alles in allem ist dieser Lautsprecher ein super präzises und obendrein Spaß bringendes Instrument welches Musik hervorragend genau und real wirkend wieder gibt. Je länger man damit hört, umso mehr wird einem Bewusst, wie viele falsche Informationen andere Lautsprecher dem Musiksignal hinzufügen.

 Ich kann hiermit nochmals jedem, der auf der Suche nach einem ehrlichen Lautsprecher ist, den Rat geben sich die Manger Zerobox 109 einmal in Ruhe zu Hause anzuhören!

 

 

So, das war es vorerst zu der Manger Zerobox 109 mit Holoprofilen. Wie ich weiter oben schon schrieb, werde ich mich nun noch um die resonanztechnische Verbesserung der Bowers und Wilkins Ständer kümmern und wenn alles Läuft, wieder davon berichten. Ansonsten werde ich mich jetzt genüsslich hinsetzen um ein paar schöne Platten zu hören. Es ist noch sehr früh am Morgen, meine Familie schläft noch und gleich wird mich mein Freund Miles Davis besuchen ;-)

 

Viele Grüße und allen einen guten Start in das Jahr 2009 mit Gesundheit, Glück und viel schöner Musik,

euer Michael