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Hier befindet ihr euch in der Rubrik Zubehör in welcher ich nach und nach verschiedene Dinge für den Musikgenuss vorstellen möchte. Es werden teils eigene Entwicklungen und teils auch fertige Produkte sein welche mir beim Musikhören einen klanglichen Zugewinn gebracht haben. CINCHKABELN: Diese Kabel basieren auf der Idee von Audio - Consulting ( www.audio-consulting.ch ) aus der Schweiz sowie Boenicke - Audio, ebenfalls aus der Schweiz ( www.boenicke-audio.ch ). Diese Jungs verwenden ausschließlich Reinsilberkabel, welche in Baumwollschläuchen gebettet werden. Vorher bekommen sie noch eine hauchdünne Isolierung aus einem speziellen Lack. Hört sich komisch an? Ist es auch ! Aber diese Ideen haben es faustdick hinter den klanglichen Ohren. Mikrofonieeffekte sollen sich bei diesen Kabel fast nicht mehr auswirken und auch die dielektrischen Fähigkeiten sollen durch die Baumwolle noch besser sein. Da Baumwolle ein hydrophiles Medium ist, nimmt es einen gewissen Teil Feuchtigkeit in sich auf und vermeidet so auch noch die statische Aufladung des Kabels. Dies sehen die Jungs als eines der Hauptprobleme bei Cinchkabeln an. Nun hat dieses Kabel aber keine Schirmung mehr. Es ist also nur durch die eigene Verdrillung gegen Auswirkungen von außen einsetzbar. Bei hochempfindlichen Signalen, wie zb. zwischen MC Übertrager und Vorstufe kann es durchaus zu Brummproblemen kommen. Vorgegriffen : Dies war auch bei mir ein Problem. Brummen, welches zum Beispiel durch Dimmer hervorgerufen wird, habe ich mir dort eingefangen. Dies brachte mich zu einem weiteren Lösungsansatz. Doch dazu später mehr.....
Hier ist mein Versuch der Umsetzung dieser Idee : Ich benutze Silberkabel, welches die Firma Thel ( www.thel.de ) anbietet. Dieses Kabel bietet eine sehr gute Verarbeitung und besitzt eine Teflonisolierung. Es ist nicht zu dick und besteht aus wenigen Solid Core, also massiven Drähten eines Kupfer/Silber-Gemisches. Die Baumwollschläuche gibt es bei Audio Consulting in der Schweiz. Mein Kabel habe ich "Quasi - Symmetrisch" aufgebaut. Das bedeutet, es hat einen heißen, signalführenden Leiter, einen Minus sowie einen Leiter, welcher nur auf einer Seite des Kabels mit Minus bzw. Masse verbunden ist. Diese Steckerseite schließe ich an meinem Vorverstärker an. Nun ging es an die Arbeit, jedem einzelnen Leiter einen Baumwollschlauch zu verpassen. Ein Bisschen Geduld sollte man dabei allerdings aufbringen. Als ich alle Leiter "angezogen" hatte, habe ich pro Cinchkabel jeweils 3 Stück zu einem Zopf verflochten. Als ich auch dies geschafft hatte, bekam das Zopfgeflecht noch eine gesamte Baumwollisolierung außen übergezogen.
Hier die fertigen Cinchkabel mit Teflon und Baumwollisolierung
Hier noch einmal eine Nahaufnahme der metallarmen WBT Nextgen Cinchstecker...
... und hier mit einem angezogenen und einem " nackigen " WBT Stecker
Nach dieser Baumwoll - Fummelei habe ich die Kabel konfektioniert. Als Cinchstecker kamen bei mir die neuen WBT Nextgen Stecker mit reduziertem Metallanteil zur Vermeidung von Wirbelstromeffekten an der Übergabestelle Stecker / Buchsen zum Einsatz. Ich hatte bis jetzt alle meine Verbindungen mit den MU -Metall- Steckern von WBT ausgerüstet gehabt. Als Cinchkabel nutzte ich bis jetzt das ISODA HA 08 PSR welches in meiner Kette immer sehr ordentlich spielte und nie irgendeinen Anlass zum Meckern gab. Eins muss ich gleich vorweg sagen : Die alten Mu - Metall WBT´s waren von der Stabilität des Aufbaues her wesentlich besser als es die neuen, fast nur noch aus Kunststoff und Teflon gebauten Nextgen sind. Aber schauen wir einmal, was sich nun klanglich tut : Das ist ja das Wichtigste und interessanteste bei dieser ganzen Aktion !
Zum Klang : Im Moment befinden sich die Kabel im Testlauf und ich lasse mir wie immer für die Beurteilung des Klanges Zeit. Eins kann ich nur schon vorweg nehmen : Sie spielen gegenüber meiner ISODA Kabel in einer anderen Liga. Und zwar in einer eindeutig höheren.......
Noch etwas : Weiter oben habe ich ja beschrieben, das ich mir zwischen MC Übertrager und meiner Soulkeeper - Röhrenvorstufe ein Brummproblem eingefangen habe. Um diesem Problem zu begegnen, bin ich gerade dabei, mit einer aktiven Schirmung ( Active Shielding ) zu experimentieren. Diese könnte man, sollte es funktionieren, später bei allen gängigen Cinch und auch bei Power Cord, also Stromkabeln einsetzen. Es basiert auf den Ideen von der Firma Audioquest. In der letzten Publikation ( 04.2004 ) von " Hifi and Records " war ein Kurzbericht über ein so aufgebautes Cinchkabel zu sehen. Danach habe ich ein wenig im WWW gestöbert und ein paar Ideen und Anregungen zu diesem Thema gefunden. Ein alter Musik - Bekannter, Rolf Golinski aus Kassel erzählte mir, das sein Kumpel in Hamburg ebenfalls mit dieser Art Schirmung experimentiert habe und er von den Ergebnissen extrem überrascht war. Und das im positiven Sinne !!!! Also : Schauen wir mal, was uns das Ganze bringt. Da ich ja das oben beschriebene Brummproblem habe ist dies ja der perfekte Arbeitsplatz um die Wirkungsweise zu testen !!!!!!!!
Also : Bis bald, musikalische Grüße, euer Michael
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