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Die Musicfeet-Gerätefüße von ME-Audiosysteme
Vor einigen Jahren hatte ich eine kleine Unternehmung namens ME-Audiosysteme gegründet. Der Anlass dazu war, dass ich die von mir entwickelten Musicfeet-Gerätefüße, welche in meinem Musikfreundeskreis großen Anklang fanden, einem größeren Kreis von Musikliebhabern zugänglich machen wollte. Dass daraus ein so großer Erfolg wurde, hätte ich nie und nimmer für möglich gehalten. Hunderte von mir gefertigte Musicfeet traten ihre Reise zu Musikliebhabern rund um den Globus an. Die Resonanz war überwältigend und da man sie auch heute noch so gut wie nie auf dem Gebrauchtmarkt findet, scheinen sie auch nach Jahren noch erfolgreich im Einsatz zu sein. Das macht mich ehrlich gesagt schon ein wenig stolz. Aufmerksamen Lesern meiner Homepage sind die Musicfeet über die Jahre auch ab und an in den Besprechungen meiner eigenen Anlagenkomponenten und Projekte über den Weg gelaufen. Ich setze sie auch heute noch in meiner Kette ein und habe auch noch einen Bestand. Da die Unternehmung ME-Audiosysteme damals eine eigene Internetpräsenz hatte, diese aber nicht mehr existiert, habe ich nun einmal ein paar Informationen und Bilder zur Methe-Family-Homepage herübergerettet. Entstanden sind die Musicfeet und später auch die Musicplate-Gerätebasis, aus der Entwicklung der Hommage WR. Bei den Untersuchungen zu diesem Lautsprecher habe ich damals viel mit Materialien experimentiert und gemerkt, wie sich das unterschiedliche Resonanzverhalten, z.B. von Holzsorten, Lacken, Quarzen, Kristallen, Metallen und unterschiedlichen Verarbeitungstechniken auf den Klang auswirken. Ich habe dann irgendwann versucht, daraus für mich einen Gerätfuß zu entwickeln, der annähernd wie eine akustische Diode wirken soll. Resonanzen und Vibrationen des Musikwiedergabegerätes sollen möglichst schnell in den Untergrund (Rack/Stellfläche) abgeleitet werden. Gleichzeitig soll von diesen möglichst wenig über die Stellfläche hin zum Gerät durchdringen. Irgendwann hatte ich dann durch etliche Versuche und zugegebener Maßen einer Portion Glück, eine Kombination gefunden, die bei mir eine sehr positive klangliche Verbesserung erbrachte. Ich verteilte später dann mal einige Sätze davon zum Testen im Musikfreundeskreis und der Rest ist Geschichte. Jeder Musicfeet wurde von Hand gefertigt. Ein wichtiger Punkt war die Behandlung des Holzes mit dem Hommage-WR-Lack, mit dem ich die Membranen des Breitbandchassis modifiziert hatte. Dieser sorgte da für die Resonanzableitung und die Minimierung von Transmissionsverlusten, unter Anderem durch Erhöhung der Steifigkeit. Des Weiteren spielte die Entkopplung über den internen Quarz/Kristalldämpfer und der Aluminiumankoppler eine tragende Rolle. Die Ober- und Unterseite der Musicfeet sind jeweils mit einer Korkschicht versehen worden. Dies gewährleistete eine sichere und kratzfeste Ankopplung vom Gerät zur Stellfläche.
Anbei nun wie versprochenein paar Bilder. Zuerst aus der Fertigung, jedoch ohne (ich bitte um Verständnis) genaue Details zu verraten:
Und hier einige Bilder der Musicfeet und Musicplate in unterschiedlichen Einsatzkonfigurationen:
Auch in andere von mir gefertigte Geräte ist die Technik der Musicfeet mit eingeflossen:
PL82 Concerto Grosso Röhrenendstufe
Finalplate-Basis für mein Masselaufwerk (Plattenspieler):
So, das war es vorerst. Musikalische Grüße, euer Michael
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