Der Stax  

 

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Hallo Musikfreunde

Hier möchte ich kurze meinen neuen, gebrauchten Kopfhörer vorstellen.  Es handelt sich dabei um einen

Stax Lambda Pro Classic

inklusive der Verstärkereinheit SRM - Xh

 

Bei dem Stax Lambda Pro Classic handelt es sich um einen sehr hochwertigen, elektrostatischen Kopfhörer. Dieser benötigt zum Betrieb ein Versorgungsnetzteil inklusive Verstärkereinheit. Diese Versorgungs- / Verstärkereinheiten gibt es in vielen verschiedenen Versionen bis hin zu mit Röhren bestückten Varianten. Das hier gezeigte SRM - Xh ist eine grundsolide Ausgangsbasis für den Lambda Pro Classic, jedoch vom Aufwand her noch längst nicht das Ende der Fahnenstange. Schauen wir mal, was mir da in den nächsten Jahren noch so über den Weg läuft...

Ich habe den kompletten Kopfhörer von einem Arbeitskollegen gebraucht gekauft. Das Baujahr dürfte ca. 1994 sein. Leider tauchen bei älteren STAX Kopfhörern über die Jahre hinweg ein paar kleine Probleme auf, die, wie wir sehen werden, aber behoben werden können. Ich habe mich also nach dem Kauf erst einmal an die Reinigung und "Restauration" des feinen Stax - Ensembles  gemacht.

 

Hier ein Bild des fertig restaurierten Hörers inklusive Versorgungsteil

 

Stax Versorgungsteil SRM - Xh. Auf der Rückseite befinden sich die Cinchbuchsen, welche das Eingangssignal aufnehmen, verstärken und an den Kopfhörer weiterleiten.

 

Hier folgen nun einige Bilder von der Restauration des Stax Lambda Pro Classic Kopfhörers:

 

Hier ist gut zu erkennen, dass sich ursprünglich einmal ein feiner Schaumstoffbezug über dem inneren Schutzgitter des Elektrostaten befunden hat. Dieses wird über die Jahre vermutlich durch Mikrobiologie und auch Ozon zersetzt und zerfällt dann bei Berührung.

 

Hier ein Blick von außen auf den Elektrostaten. Auch hier kann man erkennen, das sich im inneren dieser Schaumstoff befindet. Auch hier waren Auflösungserscheinungen zu erkennen, welche jedoch nicht so schlimm waren, wie im Inneren des Hörers.

 

Nach der Demontage des Kopfhörerbügels, lagen die Beiden Hörmuscheln des Stax zur weiteren Bearbeitung vor mir.

 

Die ledernen Ohrpolster konnte man ganz vorsichtig abziehen. Ein kleiner Rest des ursprünglichen Klebstoffes war noch am Elektrostatengehäuse hängen geblieben. Dies konnte man jedoch ohne große Probleme ablösen. Gut zu sehen sind nun auch die 4 Kreuzschlitzschrauben, mit denen man das Elektrostatengehäuse öffnen kann.

 

Hier sieht man schön, welche Auflösungserscheinungen in den Jahren vonstatten gegangen sind.... Die Ohrpolster wurden nun gut gereinigt und von jeglichem "Bröselkram" befreit. Das funktionierte auch sehr gut. Trotzdem werde ich mir noch einen Satz Neue bei Stax bestellen.

 

Hier nun ein schönes Bild eines vorsichtig gereinigten Elektrostaten. Daneben kann man wieder den "zerbröselnden" Schaumstoff des äußeren Gehäuses sehen. Im Internet findet man einige Anmerkungen, dass dieser Schaumstoff eine Klang beeinflussende Maßnahmen darstellen soll. Ich kann dies im Moment jedoch nicht sagen, da mir keine zweiter, originaler Hörer zur Verfügung stand. Deswegen habe ich erst einmal entschlossen, den gesamten Hörer ohne diesen Schaumstoff zu betreiben.

 

Hier geht es an die Wiedermontage. Der Elektrostat wird wieder vorsichtig in sein Gehäuse gelegt und danach der komplette Hörer wieder zusammengebaut.

 

Hier nun der fertige Hörer ohne Schaumstoff von innen ...

 

... und von außen.

 

... und zum Schluss noch einmal als gesamtes Ensemble

 

So, das war es vorerst. Operation gelungen, Patient tot ?

Im Gegenteil: Der Stax spielt extrem weiträumig,luftig und sauber und auch der Bassbereich kommt knackig, tief und trocken herüber. Des Weiteren kann man mit ihm sehr lange hören, ohne dass die Ohren anfangen zu glühen. Alles in allem ein klasse Hörer. Wenn doch nur die meisten Lautsprecher so klingen würden ....

Musikalische Grüße,

euer Michael